Neues Warcraft-MMO wurde offenbar nach 3 Jahren Entwicklung gecancelt

Neues Warcraft-MMO wurde offenbar nach 3 Jahren Entwicklung gecancelt (1)

Offenbar haben Blizzard und NetEase nicht nur an Diablo Immortal gemeinsam gearbeitet, sondern auch an einer Art WoW-Spinoff für Mobile-Geräte. Laut eines Berichts von Bloomberg soll das Projekt nun jedoch gecancelt worden sein.

Dass bei Blizzard diverse Mobile-Projekte in Arbeit sind, wissen wir spätestens seit der Ankündigung von Diablo Immortal und nachfolgenden Statements der Unternehmensführung. Während Diablo Immortal (im Test) bereits verfügbar ist, werkeln die Entwickler beispielsweise noch am Feinschliff von Warcraft Arclight Rumble, das im Mai 2022 vorgestellt wurde. Laut Branchen-Insider und Bloomberg-Journalist Jason Schreier wurde parallel wohl auch noch an einer Art Warcraft Go mit starken Pokémon-Go-Vibes gearbeitet, doch soll das Projekt bereits Anfang 2022 eingestellt worden sein.

War auch ein Warcraft-MMO geplant?

In einem neuen Bericht von Bloomberg (von Jason Schreier und Zheping Huang) heißt es nun, dass offenbar noch ein weiteres Warcraft-Mobile-Projekt auf der Tagesordnung stand, und zwar bereits seit drei Jahren. Das Spiel mit dem Projektnamen Neptune soll eine Art WoW-Spinoff für Mobile-Geräte gewesen sein, das aber in einer anderen Zeit spielt als das große World of Warcraft.

Warum "gewesen sein"? Nun, in dem Bericht heißt es, dass auch das Warcraft-MMO, trotz der langen Entwicklungszeit, vorzeitig zu den Akten gelegt wurde. Offenbar konnten sich NetEase und Blizzard, die bereits bei Diablo Immortal zusammengearbeitet hatten, über bestimmte finanzielle Konditionen nicht einigen. Daraufhin soll NetEase sein kreatives Team aus mehr als 100 Entwicklern von dem Projekt abgezogen haben. Auch Blizzard selbst hat offenbar keine Pläne, das Spiel alleine fertig zu entwickeln.

Spannend ist jetzt, wie sich dieser Bruch auf die weitere Zusammenarbeit von Blizzard und NetEase auswirkt. Bekanntlich brauchen westliche Unternehmen einen chinesischen Partner, wenn sie Spiele im Reich der Mitte veröffentlichen wollen. Der China-Release von Diablo Immortal wäre dennoch fast in die Hose gegangen. Ob auch dieser Ärger seinen Beitrag zur Projektstreichung geleistet hat, ist unklar.

Quelle: Buffed